Das Canstein Bibelzentrum als Arbeitsstelle des Mitteldeutschen Bibelwerkes trägt seinen Namen in Anlehnung an den Gründer und Namensgeber der weltweit ältesten Bibelanstalt in den Franckeschen Stiftungen, Carl Hildebrand Freiherr von Canstein (1667-1719).
Hier finden Sie die aktuellen Termine unserer öffentlichen Vorträge, Veranstaltungen und Projekte.

26. Juni 2025 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Halle (Saale), An der Marienkirche 2
Eingang Marktkirche
Auf den Spuren jüdischen Lebens durch Halle
Thematische Stadtführung. In diesem Jahr folgt der alljährliche Bibelwanderweg den Spuren jüdischen Lebens, welche an vielen Orten der Stadt noch sichtbar sind oder wieder sichtbar gemacht wurden. Juliane Bischoff vom Verein Zeit-Geschichte(n) e.V. gibt einen kurzen Überblick über die jüdische Geschichte von Halle. An ausgewählten Stationen zwischen Markt und Jerusalemer Platz wird sie auf Lebensorte und Wirkungsgeschichten jüdischer Hallenser eingehen. Ergänzend dazu erläutert Pfarrer Sven Hanson religiös-biblische Traditionen und Begriffe, die mit dem jüdischen Leben eng verknüpft waren und sind. Den Abschluss bilden wieder ein geistlicher Impuls in der Moritzkirche und das gesellige Beisammensein im Kirchgarten. In Kooperation mit Zeit-Geschichte(n) e.V. – Verein für erlebte Geschichte und der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg
28. August 2025 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Halle (Saale),
Franckesche Stiftungen, Pflanzgarten
Ordnung und Freiheit. Adam, Eva und die verbotene Frucht
Ein Themenabend über die Feige. Von der andauernden Suche der Menschheit nach Erklärungen für die Ordnung der Welt zeugt der Schöpfungsbericht der Bibel. Wie sich dort das Leben Stufe für Stufe entwickelt und entfaltet bis hin zum Menschen, ist ein großartiges Panorama und zeitloses Modell für die Vielfalt des Lebens. Adam und Eva stehen für den Beginn selbstständigen Denkens und Handelns; ihre Bekleidung aus Feigenblättern für die Fähigkeit, etwas Neues, Eigenes zu schaffen – mit allen Konsequenzen, die aus der eigenen Verantwortung folgen. Und - wer jemals eine reife, aromatische Feige probiert hat, kann sich gut vorstellen, mit welchem Genuss Adam und Eva davon gegessen haben. Vielleicht war die Feige jene verbotene Frucht, von der die Bibel erzählt? Der Abend im Pflanzgarten zum Thema „Feige“ möchte diesen und weiteren Fragen nachgehen und dabei Biblisches, Biologisches und Geselliges miteinander verbinden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Dipl.-Biol. Cornelia Jäger (Pflanzgarten), Stiftungspfarrerin Gabriele Zander und Pfarrer Sven Hanson (Mitteldeutsches Bibelwerk) und findet am Donnerstag, dem 28. August 2025 um 19:00 Uhr im Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen statt. Für die Unkosten wird eine Spende von 5 Euro erbeten.
11. September 2025 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Halle (Saale),
Franckesche Stiftungen, Pflanzgarten
Vom Schwärmen und Sammeln. Bienenvölker als Metapher und Vorbild
Ein Themenabend über Bienen. Zugleich vertraut und fremd, aber immer faszinierend – so begegnet uns die Welt der Bienen. Ein Bienenstock ist eine hoch organisierte Welt, die uns Menschen nicht braucht, aber auf die wir nicht verzichten wollen – natürlich wegen des Honigs. In der Bibel ist es neben der Süße des Honigs vor allem die effiziente Ordnung der Bienen, die als Metapher für Macht und Allgegenwart, für Bewunderung und auch Furcht dient. Bienen sind Teil unserer Erfahrung; und doch sind sie uns rätselhaft, in vielem überlegen – und in ihrer Existenz und Vielfalt bedroht. Der Themenabend möchte Einblick in die Welt der Bienen geben - biblisch-geschichtlich und aus der fachkundigen Sicht eines Imkers. Am Ende steht ein geselliger Ausklang mit Wein und Gesprächen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Dipl.-Biol. Cornelia Jäger (Pflanzgarten), Stiftungspfarrerin Gabriele Zander, Pfarrer Sven Hanson (Mitteldeutsches Bibelwerk) sowie dem Imker Max Baumann (Kleinfolgenreich e.V. Schortewitz) und findet am Donnerstag, dem 18. September 2025 um 19:00 Uhr im Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen statt. Für die Unkosten wird eine Spende von 5 Euro erbeten.
10. Dezember 2025 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Halle (Saale),
Franckesche Stiftungen, Haus 26 (Englischer Saal)
Libanon: Konfessionalismus, Korruption, Krieg - oder eine Botschaft der Freiheit und ein Beispiel des Pluralismus
Vortrag & Gespräch mit Prof. Dr. Harald Suermann (Universität Bonn). Ringvorlesung DIE WELT DES ISLAM GESTERN UND HEUTE. "Der Libanon ist mehr als ein Land: Er ist eine Botschaft der Freiheit und ein Beispiel des Pluralismus für den Osten und den Westen", schrieb Johannes Paul II. am 7. September 1989 an die katholischen Bischöfe des Libanons. Damals dauerte der Bruderkrieg (1975-1990) noch an. In dem Schreiben betont er die einzigartige Tradition der Zusammenarbeit von Christen und Muslimen, die er als einvernehmlichen und gelebten Pluralismus bezeichnet. Die Ordnung, die das Zusammenleben bis heute regelt, ist der Konfessionalismus. Er ist die Grundlage für eine weitgehend gleichberechtigte politische und gesellschaftliche Partizipation der Religionsgemeinschaften an Staat und Gesellschaft. Und er hat auch eine Kehrseite. Die Region ist geprägt von Clanwirtschaft, Klientelismus, Nepotismus, Korruption und militärische Auseinandersetzungen. Dies ist ein Hauptgrund für den wirtschaftlichen Niedergang des Libanon, das einst als Schweiz des Nahen Ostens galt. In Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg